Böse Zungen behaupten, das Beste was man auf Mallorca tun kann,
ist sich ordentlich zu betrinken. FALSCH. Auf der Insel gibt es
eine ganze Reihe von Attraktionen, jede Menge zu sehen und zu erkunden.
Ein paar Highlights möchten wir hier vorstellen, die Liste
ist keinesfalls komplett.
Die
Metropole der Insel ist Palma und ob man es glaubt oder nicht, die
Stadt ist ausgesprochen sehenswert. Für viele Touristen ist die
Altstadt von Palma die Attraktion auf Mallorca. Viele Deutsche leben
sogar in der Altstadt der Hauptstadt. Die engen gepflasterten Gassen laden zu einem Bummel ein und unter breiten von Bäumen
gesäumten Alleen lässt es sich herrlich schwadronieren.
Inmitten der Altstadt befindet sich das Museu de Mallorca. Dabei
handelt es sich um einen Palast aus dem 15. Jahrhundert. Ausgestellt
sind archäologische Funde in trauter Eintracht mit den Werken
einheimischer Künstler.
SKE veranstaltet Kurreisen nach Piestany in der Slowakei.
Palma hat einige gotische Kirchen, die Attraktion schlechthin ist
sicherlich aber die Kathedrale Sa Seu, das Wahrzeichen
der Stadt und der ganzen Insel.
Die
gigantische Kirche liegt in der Nähe des Hafens, ist größtenteils
aus Sandstein gebaut. Diesem Umstand verdankt sie ihre ungewöhnliche
Farbe. Mit einer Länge von 120 Metern und bis zu 40 Metern Höhe muss
man das Gotteshaus wohl zu den monumentaleren Bauten unter den
Kirchen rechnen. Mit dem Bau begann man schon unter König Jaume im
13. Jahrhundert, fertiggestellt wurde sie allerdings erst im Jahre
1600 bzw. 1601. Anlass war seinerzeit die Vertreibung der Mauren.
Umgebaut
wurde sie dann noch einmal Anfang des 20. Jahrhunderts, verantwortlich
zeichnete sich der katalanische Architekt Antoni Gaudi. Unter anderem
geht auf ihn die etwas eigenwillig anmutende schmiedeeiserne Plastik
an der Decke der Kirche zurück.
Blickfang
ist Porta del Mirador - das mit Abstand am aufwändigsten gestaltete
Portal der Kathedrale. Im Giebel kann man eine Darstellung des Abendmahls
bewundern. Um in den vollen Genuss der Schönheit des Baus zu
kommen, sollten man übrigens am Vormittag vorbeischauen. Dann
scheint die Sonne durch die Rosette in der Hauptapsis der
Kathedrale,
taucht selbige in ein fantastisches Licht. Bei diesem Rosettenfenster
handelt es sich soweit mir bekannt um das größte seiner
Art. Der Durchmesser beträgt spektakuläre 11.5 Meter.
Rund 1200 Glastteile wurden für hier verarbeitet. Wenn man
sich nur eine einzige Sehenswürdigkeit auf Mallorca angucken
möchte, dann sollte man auf jeden fall die Kathedrale besuchen.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, sie ist die schönste
und beeindruckendste in ganz Spanien.
Im
Museum gleich nebenan kann der geneigte Besucher sich dann an religiöser
Kunst erfreuen. Auf dem Vorplatz der Kirche gibt es die maurische
Feste Alumdaina zu bewundern. Sie diente den Königen
von Mallorca einst als Residenz. Wenn sie schon einmal da sind,
besuchen sie doch auch gleich Banyas Arabas, die
maurische Badeanstalt. Sie liegt ebenfalls in diesem Stadtteil und
gehört ebenfalls zu den wichtigsten Attraktionen der Hauptstadt
Mallorcas.
Etwa
drei Kilometer westlich des Stadtzentrums liegt das ausgesprochen beeindruckende
Bellver Castle. Darin befindet sich das Historische Museum
von Palma und eine Sammlung Klassischer Skulpturen. Allein der Blick
von dort lohnt den Besuch. Weit streift das Auge über die Bucht
von Palma. Die runde Bauform der Feste ist für ihre Zeit mehr
als ungewöhnlich. Jaume II. ordnete den Bau an, die Arbeiten
begannen um 1300, die Feste war Teil der Verteidigungsanlagen, welche
die Insel ein für allemal gegen äußeren Feinde sichern
sollten. Genützt hat es nichts, immerhin, die Mauren kamen
nicht wieder.
Ende des 14. Jahrhunderts verlegten die Aragonen-Herrscher ihren
Hof dorthin, auf der Flucht vor der Pest. Zu diesem Zeitpunkt hat
der Schwarze Tod weite Teile Europas in seinen Fängen. Ganze
Landstriche wurden seinerzeit entvölkert.
Auch im weiteren Verlauf der Geschichte spielte die Feste immer
wieder eine bedeutende Rolle, viel besser erkunden lässt sich
die jedoch vor Ort. Der Besuch lohnt sich.
Valldemossa
Bekannt
ist der Ort vor allem wegen eines tête-à-tête.
Das mag zunächst einmal seltsam klingen, ist aber so. Der berühmte
polnische Komponist und Pianist Fryderyk Chopin verbrachte
hier ein paar romantische Stunden mit seiner Geliebten George
Sand. Eigentlich verbrachten sie hier sogar einen ganzen Winter,
den des Jahres 1838/39 um genau zu sein. Sie bewohnten die Cartuja
de Valldemossa, ein ehemaliges Männerkloster. Heute ist
es eine Attraktion für Touristen. Täglich strömen tausende Urlauber
im Rahmen eines Tagesausflugs mit Bus oder Mietwagen nach Valdemossa
um sich auf die Spuren auf Chopin zu begeben.
1835 wurde es in ein Wohnhaus umgewandelt, besichtigt werden kann
es auch heute noch. Besonders erwähnenswert sind Chopins Klavier,
seine Totenmaske und etliche Handschriften des genialen Komponisten.
Seit
dem Jahr 2000 gibt es in Valldemossa zudem die Ausstellung Costa
Nord zu bewundern. Sie geht auf eine Initiative des Schauspielers
Michael Douglas zurück und umfasst im Wesentlichen zwei Teile:
einen Dokumentarfilm über die Region und die Nachbildung einer
Kapitänskajüte. Zugegeben, es klingt etwas exzentrisch,
ist es aber gar nicht. Bei dem Stück handelt es sich um eine
Replik der Kajüte des Schiffes von Erzbischof Luis Salvador,
der seinerzeit nicht nur ein riesiges Grundstück erwarb, sondern
dem wir auch etliche der wunderschönen Wanderwege in der Region
verdanken. Das Schiff hieß übrigens Nixe, seine
Residenz findet sich etwas weiter nördlich - Can Marroig.
Valldemossa
ist insgesamt ziemlich sehenswert, ein hübsches kleines Städtchen
mit einem wunderschönen Hafen (Port de Valldemossa) und zahlreichen
bezaubernden Restaurants. Mit Unterkunft sieht es eher mau aus,
allerdings ist die Stadt nur etwa 15 Kilometer von Palmas entfernt
- das ist machbar. Nur wenige Urlauber übernachten hier. Abends
kehrt im Dorf Ruhe ein.
Deia
Der malerisch gelegene Ort war schon immer eine Attraktion und ein
Meka für alle
Arten von Künstlern: Maler, Schriftsteller, Komponisten sie
haben die Wahl. Auf dem lokalen Friedhof liegt - nur um mal ein
jüngeres Beispiel zu wählen - der englische Dichter Robert
Graves begraben. Bekannt ist er neben seinen poetischen Ergüssen
vor allem wegen seiner Abhandlung zur griechischen Mythologie. "Die
Götter Griechenlands" ist unverzichtbarer Bestandteil
eines jeden Studenten der Klassischen Archäologie. Deutschen
Buchfreunden ist er übrigens vertrauter unter seinem vollen
Namen Robert von Ranke-Graves. Und wem der Name irgendwie
bekannt vorkommt, der hat völlig Recht. Tatsächlich war
er verwandt mit dem großen deutschen Historiker Leopold
von Ranke. Hätten wir das auch geklärt.
Ansonsten
läst es sich hier herrlich schweifen. Setzen Sie sich in eines
der zahlreichen Cafes. Ob sie nun einen Zeichenblock dabei haben,
sich in Prosa versuchen oder einfach nur einen Cappuccino trinken
wollen, Deià ist ein geeigneter Ort dafür. In den zahlreichen
Ateliers und Galerien können sie zudem die Produkte zeitgenössischer
einheimischer Künstler bestaunen und auch gleich erwerben,
ansonsten gibt es noch das Museu Parroquial mit klerikaler
Kunst und das Archäologische Museum und Forschungszentrum,
dass sich Funden aus der Gegend um Valldemossa verschrieben hat.
In Cala de Deià an der Küste finden sich dann
die obligatorischen Badestrände und Lokale.
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